Pressespiegel
Hier können Sie nachlesen, was die Presse über uns schreibt
Norderstedter Zeitung zu den Jahresausklängen 2005Erschienen am: 06.01.2006 zurück
Von Heike Linde-Lembke
Wenn die Tuba mit der Querflöte zur Rampe tanzt, liegt Besonderes in der Luft. Das Konzert "JahresAusklänge" des Symphonischen Blasorchesters Norderstedt (SBN) in der "TriBühne" war wieder ein Heimspiel für die 70 Amateurmusikerinnen und -musiker. Wenn auch kein glattes. Dafür sorgte die "Fledermaus". Mit der Ouvertüre in Alfred Reeds Arrangement für Blasorchester schickte Dirigent Bernhard Volk das Orchester aufs glatte Parkett von Johann-Strauß-Operetten. Eine große Herausforderung für die Bläser, die hörbar Mühe hatten, dem von Volk vorgelegtem Tempo zu folgen.
Beim "Ägyptischen Marsch" betonte das SBN die orientalischen Klangfarben. Recht brav kam Strauß' "G'schichten aus dem Wienerwald". Bei "Erinnerungen an Zirkus Renz" zog Mareike Eidemüller am Xylophon mit schnellem Spiel und Spielbegeisterung das Orchester mit. Schwungvoll erklang "Leichtes Blut", konzentriert und engagiert über alle Pulte hinweg wurde "The Lone Ar-ranger" gespielt.
Mit Witz und Roland Speidel als Dirigent startete das Orchester nach der Pause, in der SBN-Sponsor Sparkasse Südholstein fürs Publikum 650 Berliner per Taxi aus Bad Segeberg aufgefahren hatte. (Liebe Sparkasse, in Norderstedt gibt es auch leckere Berliner-Bäcker!)
Mit "John Williams Fantasy" übernahm Volk wieder den Taktstock, und das Orchester bewies, das es sich bei Filmmusiken immer noch am wohlsten fühlt. Das wurde auch in "Children of Sanchez" deutlich, in dem Regina Becker am Saxophon mit einem sicheres Solo glänzte, und ein knalliger Rocksound vom Schlagzeug kam. Flott erklang "Time Of My Life" aus "Dirty Dancing".
Unter Speidels Stab spielten die Musiker mit viel Verve und Sinn für Komik die "Cake Walk Phantasy". Silvestriger Höhepunkt dann mit den Schlagern "Mendocino", "Anita" und "Fiesta Mexicana", in denen das Publikum im gut besetzten Saal laut mitsang. Nach einigen flotten Zugaben kam er dann wieder, der unvermeidliche Radetzky-Marsch. (...) zurück |