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Abendblatt zum Herbstkonzert am 10.11.07

Erschienen am: 12.11.2007
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Norderstedts Blasorchester überzeugte wieder mit vielfarbigen Klängen und gutem Programm. Auch 60 Bläserschülerinnen und -schüler waren hellauf begeistert.
Von Heike Linde-Lembke

Norderstedt - Wenn sie Landschaften und Städte, Märchen und Moritaten mit Musik malen, dann sind sie einfach spitze! Die 70 Musikerinnen und Musiker des Symphonischen Blasorchesters Norderstedt (SBN) überzeugten in ihrem Herbstkonzert "Städte und Landschaften" in der "TriBühne" am Rathaus sogar die jüngsten Zuhörerinnen und Zuhörer, die ein sehr fröhliches Flair in den großen Saal brachten.

Rund 60 Schülerinnen und Schüler der Realschule Garstedt, des Coppernicus- und des Lise-Meitners-Gymnasiums aus Norderstedt und des Alster-Gymnasiums aus Henstedt-Ulzburg waren gekommen, einmal die "Großen" zu hören. Denn alle Kinder nutzen das schulische Angebot, in Bläserklassen, die in Zusammenarbeit mit der Musikschule Norderstedt entstanden und unterrichtet werden, sowohl solistisch als auch im Ensemble ein Blasinstrument zu lernen. "Wir hoffen, unser Spiel hat euch gefallen, und wir sehen euch am nächsten Freitag ab 19.30 Uhr beim Proben wieder", scherzte Andrea Bilitewski vom SBN, die durchs Programm führte.
Ein lebendiges Bild des Kerns von New York malte das SBN mit der "Manhattan Symphony" von Serge Lancen. Vor allem aber bewies das Amateur-Orchester unter der Leitung von Bernhard Volk eine sehr differenzierte Vielfarbigkeit, ein vielfach durchsichtiges Spiel, um dann wieder mit Wucht Feierlichkeit zu zeigen, beispielsweise bei der Ankunft in New Yorks Hafen. Besonders die Jazz-Einlagen als Symbol für Harlem kamen erstaunlich leicht und beschwingt. Als Solistin glänzte Regina Becker in "Romance" von Dmitri Schostakowitsch. Vollends begeistert aber reagierte das Publikum auf die spannende und sehr lebendige Interpretation der Musiksage "Magallanes" von Ferrer Ferran, der dem ersten großen Weltumsegler mit seiner Komposition ein Denkmal setzte. Geleitet von Dirigent und Saxofonist Roland Speidel, schiffte das Orchester durch Sturm und Flaute, Meuterei (mit dem Gebrüll der Musiker) und die Gesänge der Südsee (mit den fein summenden Stimmen der Musikerinnen). Blasmusik-Instrumente sind aber nun nicht nur Posaune, Trompete, Klarinette und Co. Für das Märchen "The Monk and the Mills" holte das SBN ein Alphorn aus Bremen und die Bläserin Christiane Kuthe gleich dazu, ein archaischer Hörgenuss, während das Orchester wieder seine Leidenschaft für lautmalerische Erzählungen bewies. Bravo-Rufe und jubelnder Beifall.

Das sagt der Bläser-Nachwuchs über das Konzert

Die rund 60 Bläserschülerinnen und Schüler waren restlos begeistert. "Am besten hat mir "Magallanes" gefallen", sagte Philipp Kuhnke (10, spielt Klarinette). "Ja, das war einfach wunderschön", bestätigte Vanessa Schröder (11, Trompete). "Ich mag bei der Blasmusik den besonderen Ton so gern", meinte Kim-Julien Weber (11, Euphonium). "Ich konnte mir bei "Magallanes" alles so gut vorstellen, die Seeschlachten und die Meuterei", sagte Yasha Bahramsari (10, Saxofon). "In Magallanes war einfach alles drin", schwärmte Brian Schulz (11, Horn) und Chantal Schröder (10, Tuba) sagte: "Ich fand alles gut, besonders aber das letzte Stück."

 


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