Symphonisches Blasorchester Norderstedt fährt zum Deutschen Musikfest nach Würzburg
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Schon seit geraumer Zeit laufen die intensiven Probearbeiten, mit denen sich das Symphonische Blasorchester Norderstedt auf den musikalischen Höhepunkt des Jahres vorbereitet: Das Deutsche Musikfest vom 17. bis 20. Mai in Würzburg. Die Veranstaltung, die europaweit zu den Größten zählt und im Sechsjahresturnus stattfindet, genießt bei jedem Laienmusiker einen besonderen Stellenwert. 20 000 Musiker aus der Republik sowie aus den angrenzenden Nachbarländern werden im Wonnemonat nach Franken reisen, um gemeinsam im gesamten Würzburger Stadtgebiet und auf dem Main zu musizieren. Bis zu 200.000 Besucher werden erwartet.
Insgesamt haben sich 477 Orchester zur Teilnahme angemeldet. In den vier Tagen von Christi Himmelfahrt bis Sonntag werden in Würzburg über 1.000 Konzerte stattfinden. Den teilnehmenden Musikern und den Besuchern wird ein breites musikalisches Programm geboten werden, das unterschiedliche Stilrichtungen präsentiert und die Breite der Musikszene in Deutschland darstellen soll. Die Schirmherrschaft über die bundesweit einmalige Veranstaltung hat Bundespräsident Horst Köhler übernommen.
Das Symphonische Blasorchester Norderstedt wird die Stadt Norderstedt bei Deutschlands größtem Musikfestival, das die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände organisiert, repräsentieren. Am 18. Mai wird das Orchester an einem Wertungsspiel in der Kategorie Höchststufe mit den Stücken „Suite Française“ und „Red Cape Tango“ teilnehmen. Außerdem steht ein Konzert in der Konzertarena Bürgerspital auf dem Programm, bei dem das Symphonische Blasorchester Norderstedt neben so renommierten Orchestern wie der Symphonic Wind Band Shanghai University und dem Nordbayerischen Stabführerkorps auftritt!
08.05.2007
JahresausKlänge des Symphonischen Blasorchesters Norderstedt
Beschwingt ins neue Jahr!
Das Symphonische Blasorchester Norderstedt begeisterte zum Jahresausklang vor ausverkauftem Haus in der TriBühne mit heiterer Musik.
Das Orchester hatte sich auch an Konzertstücke gewagt, die ursprünglich nicht für Blasorchester komponiert wurden. Die „Ungarischen Tänze“ von Johannes Brahms gehörten dazu und auch der „Czàrdàs“ von Vittorio Monti, der von der Klarinettistin Anja Hesse bravourös als Solo vorgetragen wurde. Die Ouvertüre zu Jacques Offenbachs Operette "Orpheus in der Unterwelt" strahlte Esprit aus und der Strauß-Walzer "An der schönen blauen Donau" versetzte das Publikum im Dreiviertel-Takt nach Wien. Die Sparkasse Südholstein verteilte in der Pause Berliner an jeden Zuhörer und stimmte damit kulinarisch auf Silvester ein.
In der zweiten Hälfte des Konzerts bewies das Orchester sein Können im Comedy-Fach. So zeigten die Trompeter bei Verdis Oper „Aida“, dass sie auch einem Gartenschlauch mit Trichter passende Töne entlocken können! Mit Medleys von Abba, Quincy Jones und Pur sowie Big Band und Jazzmelodien bot das Symphonische Blasorchester Norderstedt Highlights der Unterhaltungsmusik. Das Publikum dankte es mit begeistertem Applaus und ließ die Musiker nicht ohne drei Zugaben, darunter auch den obligatorischen „Radetzky-Marsch“, von der Bühne.
Mails von Zuhörern:
"Wir haben Ihr Orchester zum 1. Mal erlebt und sind hellauf begeistert. Es war ein wunderbarer Abend für uns."
"Uns wie auch vielen anderen Zuhörer haben Ihre JahresausKlänge ausgesprochen gut gefallen. Insbesondere und gerade auch der erste Teil. Beachtenswert, dass Sie sich zu unserem Wohlgehör und zu unserer Freude auch an Stücke heranwagten, die nicht gerade für ein Blasorchester geschaffen wurden. Nur Mut und weiter so. Legen Sie auch künftig Hand an solche Kompositionen und folgen Sie nicht jenen, die Ihnen empfehlen, die Finger davon zu lassen. Wir alle gingen mit dem Gefühl nach Hause, sehr gute fröhliche und beschwingte Musik gehört zu haben. Von Herzen Dank."
07.01.2007
Presseartikel im Hamburger Abendblatt
Frühjahrskonzert des SBN am 21. April
Am Samstag, 21. April 2007, fand das Frühjahrskonzert des Symphonischen Blasorchesters in der TriBühne Norderstedt statt. Sehen Sie hier die Konzertkritik, die im Hamburger Abendblatt erschien:
Von Heike Linde-Lembke
Viel Applaus für Henrys Schlachtengetöse
Sie können auch singen! In der Filmmusik "Henry V." des schottischen Komponisten Patrick Doyle (53) zeigten erst die Musiker, dann die Musikerinnen des Symphonischen Blasorchesters Norderstedt (SBN) mit dem Loblied "Non Nobis Domine" einen feierlichen Gesang. Das Stück nach William Shakespeares Drama gelang den rund 70 Musikerinnen und Musikern ohnehin zum besten Stück der ersten Hälfte des SBN-Frühjahrskonzerts in der "TriBühne". Vor allem das innig gesungene und gespielte Finale von "Henry V." veranlasste das Publikum, darunter Stadtpräsidentin Charlotte Paschen und Ehemann Herbert, Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote und Ehefrau Doris, Stadtrat Harald Freter und Landtagsabgeordneter Manfred Ritzek mit Ehefrau Hildegard, zu einem herzlichen Applaus. Doch auch Henrys Schlachtengetöse wurde gut interpretiert, wobei die Musiker, die dem Stab ihres Dirigenten Bernhard Volk konzentriert folgten, viel Wert auf exakte Ausformulierung und klare Akzente der einzelnen Instrumentengruppen legten. Gut tarierten sie die Gratwanderung zwischen Verherrlichung und Verdammung des Kriegsgetöses aus, wobei sich in den gloriosen Schluss auch eine feierlich-nachdenkliche Note mischte.
Einen netten Einstieg ins Frühlingskonzert ließ das Orchester mit den "Polowetzer Tänzen" aus der Oper "Fürst Igor" von Alexander Borodin hören. Die Musiker erwiesen sich als gute Stimmungsmaler. Besonders das markante Presto und das anschließende Allegro con spirito kamen fulminant.
Die "Suite Française" von Darius Milhaud geriet zum pittoresken Ausflug durch Frankreichs Provinzen. Das Orchester konnte in den fünf Sätzen eine gute Wandlungsfähigkeit von Bodenständigkeit im Marschrhythmus, Schroffheit über fröhliches Marktgetümmel und ausgelassenem Tanzvergnügen zeigen. Mit der "Suite Française" stellt sich das SBN auch der Jury beim Deutschen Musikfest am 18. Mai in Würzburg.
erschienen am 23. April 2007
23.04.2007