Gemeinschaftskonzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr am 18.04.2016
Sinfonische Blasmusik für den guten Zweck!
Das Musikkorps der Bundeswehr und das Symphonische Blasorchester Norderstedt präsentierten beim gemeinsamen Benefizkonzert in der Laeiszhalle die Bandbreite der sinfonischen Blasmusik. Mit der Uraufführung von Guido Rennerts Komposition „Hamburg – Das Tor zur Welt“ erlebten die Konzertbesucher zudem eine musikalische Hommage an die Stadt in all ihren Facetten.
Das hatten die wenigsten Besucher erwartet! Gleich mit dem Eröffnungsstück „Olympic Fanfare Theme“, das für die Olympischen Spiele 1984 komponiert wurde, spielten sich die Musiker in die Herzen der Besucher. „Ich hatte Gänsehaut“, schwärmt eine Zuhörerin begeistert von den Fanfarenspielern, die sich im 1. Rang positioniert hatten und das Konzert furios eröffneten. Die Orchester konnten sehr schnell mit dem Vorurteil aufräumen, dass Blasorchester in Harmoniebesetzung nur Märsche im Repertoire haben.
Das Symphonische Blasorchester Norderstedt (SBN), eines der besten Amateurblasorchester Deutschlands, präsentierte mit „Hymn to the Sun“, „Lion King Soundtrack Theme“ und „Danzón No. 2“ die Bandbreite der sinfonischen Blasmusik. Das Orchester aus Hamburgs Nachbarstadt Norderstedt schloss seinen Auftritt mit dem modernen Stück „Awayday“, bei dem es schwierige technische und rhythmische Ansprüche erfüllen konnte. Mit diesem Werk möchte das SBN auch in zwei Wochen beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Ulm überzeugen, bei dem es Schleswig-Holstein vertritt.
Ein Highlight des Konzerts war ohne Frage die Uraufführung von Guido Rennerts Komposition „Hamburg – Das Tor zur Welt“ – eine musikalische Hommage an die Stadt, ihren Hafen und das Hamburger Leben.
„Wie werden die Hamburger das Werk annehmen“ fragte sich der Komponist, der im Musikkorps Klarinette spielt, vor dem Konzert. Seine Sorge war unbegründet. Das Geschenk an die Hansestadt wurde begeistert aufgenommen und mit lang anhaltendem Beifall belohnt. Mit der sinfonischen Dichtung geht das Orchester nun auf Deutschland-Tournee und wird sie auch bald auf Tonträgern anbieten. Das Musikkorps der Bundeswehr, einer der renommiertesten Klangkörper seiner Art und bei der Bundeswehr auch bei Staatsempfängen im Einsatz, wusste auch mit der Jubilee Ouverture und seiner lockeren Interpretation von Udo Jürgens Titeln zu überzeugen, bei dem sich die Musiker solistisch präsentierten. Nach dem gemeinsamen Stück „Armenische Tänze“ verabschiedeten sich die beiden Orchester würdevoll mit dem „Deutschlandlied“, zu dem sich ebenfalls die Zuhörer von den Plätzen erhoben.
Aus den Einnahmen des Konzerts werden Stipendien finanziert, die es Schüler/innen aus einkommensschwachen Familien ermöglichen, nach erfolgreicher Teilnahme am JeKi-Projekt („Jedem Kind ein Instrument“) zur musikalischen Früherziehung weiterhin Instrumentalunterricht zu nehmen. Die Organisatoren freuten sich sehr, am Ende der gelungenen Veranstaltung einen Scheck über 7.000 Euro an Markus Menke zu überreichen, Direktor am Konservatorium Hamburg.
Gunnar Becker, Musikverein Norderstedt e.V. und Markus Menke, Direktor am Konservatorium Hamburg bei der Scheckübergabe
24.04.2016
JahresausKlänge mit Sopranistin Linda Scott
Wie beliebt die JahresausKlänge in Norderstedt sind, zeigte sich schon im Vorverkauf. Fast bevor die Musiker mit den Proben anfangen konnten, waren sie bereits ausverkauft. Das gab dem SBN einen großen Ansporn, wieder ein ansprechendes Programm vorzubereiten. Mit den Melodien aus der Oper „Die diebische Elster“ von Rossini gelang der Konzertbeginn vortrefflich.
Für die folgenden Stücke hatte das Orchester die Norderstedter Sopranistin Linda Scott dazu gebeten und es war eine große Freude, ihren Vibrati bei bekannten Stücken wie „Frühlingsstimmen-Walzer“, „Ich bin die Christel von der Post“ und „Meine Lippen“ aus der Operette „Giuditta” zuzuhören.
Frisch gestärkt durch die Berlinerspende der Sparkasse Südholstein versprühte das SBN in der zweiten Hälfte gut gelaunt ein Feuerwerk an fetziger Musik von Latin Pop, Jackson Five über Phil Collins bis zu James Last. Den Abschluss bildete wie immer der Radetzky-Marsch, diesmal in James Last Manier! Das Publikum war sehr begeistert und verließ das Konzert in bester Silvesterlaune!
03.01.2016
Aus Anlass der 50-jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland:
Herbstkonzert mit Hila Carni am Cello
> Kraftvoll. Innig. Mit warmen Ton. Tief in die Musik und ihrer Aussage versunken spielte Cellistin Hila Karni das „Tramonto" von Luis S. Alarcón, in den der Komponist einen Sonnenuntergang beschreibt. Einen Sonnenuntergang, wie ihn auch Israel bietet, und die Interpretation der israelischen Musikerin war das emotionale Flugticket direkt nach Tel Aviv an den Mittelmeerstrand. < … so beschreibt das Hamburger Abendblatt das Solostück unseres Stargasts beim diesjährigen Herbstkonzert.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der deutsch-israelischen diplomatischen Beziehungen hatten wir das Cello-Solostück „Tramonto" ins Programm genommen. Vor dem Konzert fand ein Empfang der Stadt und des Vereins Chaverim – Freundschaft mit Israel statt, zu dem auch Yakov Hadas-Handelsman, israelischer Botschafter in Berlin, und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig kamen. Es war uns eine große Ehre, die beiden Ehrengäste auch in unserem Konzert zu begrüßen. Wie wir erfahren haben, hat es ihnen sehr gut gefallen!
Wir hatten wunderbare weitere Stücke im Programm: Motive des spanischen Flamenco bildeten die Grundlage der charakteristischen „Danza Sinfonica op. 117" von James Barnes. „Divina Commedia“ (Göttliche Komödie) ist das Hauptwerk des italienischen Dichters Dante Alighieri. Komponist Robert W. Smith vertonte diese in einer Sinfonie für Blasorchester in vier Sätzen und es machte uns großes Vergnügen, das Werk zu spielen. Ebenso wie unser Eröffnungsstück „Tribute“, eine energetische Arbeit wiederum von James Barnes, „Goddess of Fire“ von Steven Reineke über die Göttin des Feuers und der Vulkane des Inselstaats Hawaii und das kraftvolle Werk „Tempered Steel“ des Komponisten Charles R. Young.
Höhepunkt war jedoch die Zusammenarbeit mit unserer Solistin Hila Karni. Die 40-jährige wurde in Tel Aviv geboren und studierte in den USA und Deutschland. Sie trat schon früh in den Vereinigten Staaten und Europa auf. Heute unterrichtet sie an der Hamburger Universität für Musik und Theater Kammermusik. Wir danken sehr herzlich dem Norderstedter Verein „Chaverim – Freundschaft mit Israel“, der diesen Auftritt ermöglicht hat.
> Hila Karni indes begeisterte auch im Duo mit ihrer zwölfjährigen Tochter Lir Vaginsky, Geigerin, einer Passacaglia nach Georg Friedrich Händel und dem israelischen Tanz Hora als Zugabe, wie immer kongenial vom Symphonischen Blasorchester begleitet, das ohnehin unter der Leitung von Bernhard Volk mit seinem dichten, temperamentvollen und versierten Spiel überzeugte und mit den Solistinnen in Beifallstürmen baden konnte. <, so das Abendblatt weiter.
16.11.2015